Am 02. Oktober wurde in Pairdorf das Erntedankfest gefeiert.

Die Muasikkapelle und der Kirchenchor haben den Festgottesdienst musikalisch umrahmt. Die Bauern von Gereuth haben einen Festwagen mit Dankesgaben geschmückt.

Die Gelegenheit Worte des Dankes zu sprechen, wurde auch genutzt, um unseren ehemaligen Pfarrer Luis Gurndin für seinen seelsorglichen Dienst am Pfeffersberg zu danken und ihn infolge der Verleihung des Verdienstkreuzes des Landes Tirol zu ehren.

Im Anschluss gab es einen Umtrunk, der von den Pfarrgemeinderäten Tils und Tschötsch organisiert wurde, mit Marschständchen der Musikkappelle.

Von den Früchten des Lebens

Der Vergleich zwischen der Natur und den Früchten, die für uns aus ihr hervorgehen und uns Menschen, die wir stetig wachsen, ist naheliegend.

Leben wir im rhythmischen Kreislauf mit der Natur, die uns Menschen zur Bearbeitung anvertraut wurde, erfahren wir Orientierung für unser persönliches Wachstum mit Gott.

Wie die Wurzeln sich unterirdisch, unsichtbar ausdehnen und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen, sollen auch wir Menschen aus unserer inneren Kraftquelle schöpfen und uns dem Licht zuwenden.

Wachsen und gedeihen, erfordert Zeit und Geduld. Erst allmählich, werden wir zu dem, was in uns angelegt ist und bleiben doch nur das, wozu wir bestimmt sind.

Wie die Natur uns mit ihren Früchten reich beschenkt, sollen auch wir die Ernte teilen und verschenken, um zu erkennen, dass davon nicht weniger wird, sondern mehr.

Erntedank kann als Fest der austeilenden Hände verstanden werden. Wir können uns an den sich verschenkenden Gott orientieren. Die Natur macht es uns vor, denn wir alle sind Pflanzen im Garten Gottes.

Aus der Predigt von Luis Gurndin im Gottesdienst am Erntedankfest 2022 in Pairdorf für die Pfarreien Tils und Tschötsch. (Inhaltlich übernommen von Maximilian Pühringer, in Liturgie konkret. Gottesdiensthilfen für jeden Tag,hg vom Pustet-Verlag Regensburg, kombi online abo, Oktober 2022, 103-104.